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ETHICS' ANATOMYAm 17.06.2015 um 18:00 Uhr Ort: Kino Lumière Geismar Landstraße 37083 Göttingen > Google Maps
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Medizinische Visionen des KörperinnerenInformationen zum FilmAls ein tschechischer Wissenschaftler zu Zeiten des Eisernen Vorhangs in den Westen übersiedelt, wird ein Attentat auf ihn verübt, in dessen Folge sich ein Blutgerinnsel in seinem Gehirn bildet. Um ihm das Blutgerinnsel von innen zu entfernen, werden ein Ärzteteam und ein spezielles U-Boot mittels einer neuartigen Technologie auf Mikrobengröße geschrumpft. Die Besatzung erlebt eine phantastische Reise durch die Blutbahnen des menschlichen Körpers.– Quelle (Wikipedia.de) DiskussionsthemenIn das Körperinnere zu blicken und den Organismus in seiner Komplexität zu erfahren, fasziniert uns heute nicht minder als Menschen vergangener Zeiten. Während es zunächst allein die anatomische Sektion war, die Wissen darüber hervorbringen konnte, kamen Ende des 19. Jahrhunderts auch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder später Ultraschall, MRTs auf, die völlig neue Perspektiven auf das Körperinnere eröffneten und damit auch neue Phantasien in Gang setzten. Filme begegnen diesem Faszinosum mit ihren eigenen technischen und fiktionalen Möglichkeiten, etwa in einer "fantastischen Reise" durch das Körperinnere.Im Anschluss an den Science Fiction-Film werden die Medizinhistorikerin Susanne Michl und die Medizinethikerin Katharina Beier technisierte Vorstellungen vom menschlichen Körper, Konsequenzen seiner medialen Visualisierung und damit verbundene ethische Implikationen diskutieren.
Mitwirkende Personen:Dr. Katharina Beier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen und arbeitet u.a. zu ethischen Fragen der Reproduktionsmedizin und Biobankforschung. Sie studierte Germanistik und Politikwissenschaften in Greifswald und Växjö (Schweden). 2003 begann sie mit einem Dissertationsprojekt am Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft in Greifswald, das sie nach einem durch den DAAD geförderten Forschungsaufenthalt an der New School of Social Research in New York fortsetzte. Die Dissertation wurde 2008 eingereicht und ist 2009 bei Campus unter dem Titel „Zwischen Beharren und Umdenken. Die Herausforderung des politischen Liberalismus im Zeitalter der modernen Biomedizin“ erschienen. Dr. Susanne Michl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universitätsmedizin Mainz. Sie studierte Neuere Geschichte und Romanistik in Dijon, Aix-en-Provence und Tübingen. Danach war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Neuere Geschichte am Historischen Seminar in der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und promovierte im Jahr 2006. Darauf folgende Tätigkeiten waren die wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin in Tübingen, in der Forschungsgruppe „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und im Forschungsverbund Gani_Med (Greifswald Approach to Individualized Medicine). Von 10/2011 bis 09/2012 vertrat sie den Lehrstuhl von Prof. Claudia Wiesemann am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin Göttingen. Katharina Lüttich, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Universität Göttingen. Sie studierte Kulturanthropologie, Mittlere und Neuere Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Göttingen und war dann zunächst wissenschaftliche Hilfskraft, später Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin im Projekt "Autonomie und Vertrauen in der modernen Medizin. Erkenntnis - Praxis - Norm". Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Historische Geschlechterforschung, Körperkulturen und Historischen Kriminalistätsforschung. |
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